Anlässlich des Pfarrpatroziniums feierte die Pfarrgemeinde St. Wolfgang am Sonntag einen Gottesdienst zu Ehren des Heiligen. Gleichzeitig eröffnete Pfarrer Karsten das Jubiläumsjahr.
„Locus iste a Deo factus est“/„Das ist der Ort, der von Gott gemacht“. Diesen Chorsatz gab der Kirchenchor St. Wolfgang am Sonntag in der Hl. Messe zum Besten. Anlass war nicht, wie man meinen konnte, ein verspätetes Kirchweihfest, sondern das Pfarrpatrozinium. – Aber auch die Hl. Messe begann nicht, wie üblich, am Altar, sondern am Grundstein der Pfarrkirche. Den Grund vermeldete Pfarrer Karsten dann gleich zu Beginn des Gottesdienstes: Am Christkönigssonntag 1972, also vor ziemlich genau fünfzig Jahren, fand die Grundsteinlegung zum Bau der Kirche statt. Dabei zitierte er aus dem Pfarrarchiv Personen, die damals Verantwortung für Kirche und Gesellschaft trugen, etwa Papst Paul VI., Pfarrer Wotruba oder Bundeskanzler Brandt.
Im Tagesevangelium wurde die bekannte Erzählung des Zöllners Zachäus verkündet. Die Erzählung spielt übrigens in Jericho. Pfarrer Karsten wies darauf hin, dass ja Posaunen die von Mauern von Jericho zum Einsturz brachten. Gleichsam hat Jesus bei Zachäus dessen Mauern im Leben zum Einsturz gebracht: Nachdem sich Zachäus von Jesus begeistern ließ, konnte er neu anfangen und – wie es im Evangelium heißt – das Zuviel geforderte zurückgeben.
Zu Ende des Gottesdienstes eröffnete Pfarrer Karsten das Jubiläumsjahr, das mit dem Gedenken zum 50. Jahrestag der Grundsteinlegung beginnt und bis zum Gedenken des 50. Jahrestags der Altarweihe am Pfarrpatrozinium 2023 endet.