„Maria, Königin des Friedens“ – dieses Thema wählte der Initiator Paul Schneider vom Veteranen- und Soldatenverein Großmehring bei einer outdoor-Maiandacht an der Großmehringer Mariensäule. Anlass war (wegen Corona um ein Jahr verschoben) deren 150-jähriges Bestehen. Bei weiß-blauem Himmel folgten etwa 200 Gläubige am Sonntagabend seiner Einladung zum Gebet.
Autor: Alfons Bauer, Pfarrgemeinderat
Als Denkmal über den Sieg der Deutschen im Krieg gegen Frankreich in den Jahren 1870 und 1871 – so die Inschrift – bildet die Mariensäule den Mittelpunkt Großmehrings. Übereinstimmend indes betonten sowohl Pfarrer Wilhelm Karsten als auch Erster Bürgermeister Rainer Stingl in ihren Ansprachen, dass die Säule heutzutage weniger ein Siegeszeichen als vielmehr ein Mahnmal für den Frieden darstellen möge. Denn in Zeiten des Ukraine-Krieges ist der Friede doch unsicherer als seit Ende des Zweiten Weltkrieges nicht mehr. In den nachfolgenden Gebeten und Liedern kam dann auch die Bitte um Frieden zum Vorschein. So flehte der Kirchenchor St. Wolfgang, geleitet von Luise Schneider, inständig „Mater, ora pro nobis!“ – „Mutter, bitte für uns!“. Die Gläubigen sangen das „Segne Du, Maria, mich dein Kind“. Nach bayrischer Tradition wurde der Gesang begleitet von der Blaskapelle, Leitung Werner Schneider. Nach dem Segen wurden die Gebete um Frieden besiegelt mit der Bayernhymne „Gott mit Dir, Du Land der Bayern“. Und man ist geneigt, hinzuzufügen, „Gott mit Dir, Du Land der Deutschen! Gott mit Dir, Du Land der Europäer“, Ja, sogar „Gott mit Dir, Du Welt“.